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Dienstag, 26. Oktober 2004, 20:00:00 UTC+0200


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Dienstag, 26. Oktober 2004

Kabul/Afghanistan. Laut dem ARD-Magazin Kontraste seien in von den USA geführten Gefängnissen in Afghanistan Folterexzesse an der Tagesordnung, die jene bereits bekanntgewordenen im Irak nochmals in ihrer Brutalität übertreffen. Der Bericht wurde von unabhängigen Menschenrechtsorganisationen bestätigt.
Israel. Das israelische Parlament (Knesset) hat für den Plan von Ministerpräsident Ariel Scharon gestimmt, sich aus dem Gaza-Streifen und Teilen des Westjordanlands zurückzuziehen. Diese Entscheidung ist historisch, erstmals sprach sich das israelische Parlament für die Räumung jüdischer Siedlungen in den besetzten Gebieten aus. Gegner des Rückzugplans streben nun ein Referendum an. In Folge der Abstimmung entließ Scharon die Minister Usi Landau und Michael Razon, die gegen den Plan gestimmt hatten. Der Beschluss wurde von den USA begrüßt.
Rüsselsheim/Deutschland. Alle europäischen Opel-/GM-Werke produzieren wieder. Als Folge der Arbeitnehmerproteste gegen die radikalen Sanierungspläne konnten mehr als 7.000 Fahrzeuge nicht termingerecht gebaut werden. In der Opel-Krise ist die Führung bemüht, auf die Belegschaft zuzugehen. Konzernchef Hans Demant übt Selbstkritik und räumt Managementfehler ein. Man habe die Entwicklung auf dem Automobilmarkt nicht richtig eingeschätzt und entsprechend früh genug auf die Bremse getreten. Opel schreibt seit mehreren Jahren "rote Zahlen".
Quelle: Wikipedia